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107, Nr. 11, 1.6.2017, (1336)
gerade ältere Patienten mit den telemedizi-
nischen Angeboten nicht alleine gelassen
werden, sondern von ihrem vertrauten
Hausarzt und dem Praxisteam eng betreut
werden. Genau das geschieht beim Tele-
Arzt-Projekt.“
Ergänzung und Stärkung
der bewährten Versorgung
Das Projekt wird vom Deutschen Hausärzte-
verband begleitet und unterstützt. Der
Bundesvorsitzende des Verbands, Ulrich
Weigeldt, skizzierte auf der Delegiertenver-
Die zur Versorgungsassistentin in der
Hausarztpraxis (VERAH) fortgebildete
MFA sollen den Hausarzt bei der
Versorgung älterer und multimorbider
Patienten entlasten, indem sie
ihn mithilfe standardisierter Methoden
und Techniken bei der Versorgung unter-
stützt,
delegierte Hausbesuche eigenständig
durchführt und ihn bei der Diagnose
unterstützt,
Therapie- und Präventionsmaßnahmen
ergreift
als Schnittstelle zwischen Arzt, Patient
und den sozialen Netzwerken (wie etwa
ambulante Pflegedienste, Sanitätshäuser,
Fachärzte, Krankenhäuser, Patienten-
selbsthilfegruppen) fungiert.
Das 200-stündige Fortbildungskon-
zept für die Praxismitarbeiterinnen
vom Institut für hausärztliche Fortbil-
dung im Deutschen Hausärzteverband
(IhF) ist mit den Curricula der Bun-
desärztekammer und dem Verband
der medizinischen Fachberufe (VmF)
abgestimmt und wird mit einer Prü-
fung abgeschlossen. Im Anschluss an
den elftätigen Kompaktkurs erfolgt
ein Praktikum über 40 Einheiten à
45 Minuten bei einer Einrichtung,
mit der die Praxis kooperiert (wie das
Pflegeheim, das Krankenhaus oder
der Pflegedienst), danach folgen eine
Hausarbeit und ein mündliches Fach-
gespräch. Zulassungsvoraussetzung ist
die Berufserfahrung in einer Hausarzt-
praxis.
Das macht VERAH
Die Unterstützung
des Hausarztes
durch die VERAH
umfasst vor allem
die Erhebung der
Vitaldaten:
Blutdruck bestimmen,
...
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Blutzucker messen
und ...
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Lungenfunktionen
kontrollieren.
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