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107, Nr. 5, 1.3.2017, (459)
Erratum
Karin Maag ist
in der CDU
In den zm 4 haben wir in
unserem Bericht zum Neu-
jahrsempfang von Bundes-
zahnärztekammer und Kas-
senzahnärztlicher Bundesver-
einigung („Ein Abend voller
Überraschungen“) die Bun-
destagsabgeordnete Karin
Maag versehentlich der SPD
zugeordnet. Richtig ist: 2009
holte sie das Direktmandat
im Wahlkreis Stuttgart II, das
sie 2013 mit 43,8 Prozent
der Erststimmen verteidigte –
für die CDU.
zm
MDS-Bilanz nach fünf Jahren IGeL-Monitor
IGeL: Mehr Schaden als Nutzen
Die Schaden-Nutzen-Bilanz der
meisten Individuellen Gesund-
heitsleistungen (IGeL) fällt „oft
eher negativ aus“. Zu diesem Er-
gebnis kommt der Medizinische
Dienst des Spitzenverbands
Bund der Krankenkassen (MDS)
nach fünf Jahren.
Von den bislang 45 Bewertungen
und Beschreibungen des IGeL-
Monitors wurden vier IGeL als
„negativ“ bewertet, das bedeu-
tet, die Wissenschaftler sehen
den Schaden deutlich höher an
als den Nutzen − wie zum Bei-
spiel bei der durchblutungs-
fördernden Infusionstherapie ge-
gen Hörsturz. 17 IGeL wurden
mit „tendenziell negativ“ ab-
gestraft, das heißt, der zu erwar-
tende Schaden ist höher als der
Nutzen. Bei 15 weiteren Bewer-
tungen kommt der MDS zum
Schluss, dass die Schaden-Nut-
zen-Bilanz mit „unklar“ zu be-
werten ist. Nur drei IGeL wurden
mit „tendenziell positiv“ bewer-
tet, keine IGeL mit „positiv“.
Vier IGeL wie Sport-Check oder
Atteste wurden nur beschrieben.
Zwei IGeL-Bewertungen werden
zurzeit aktualisiert.
ck/pm
Hintergrund: Die Bewertungen des
IGeL-Monitors basieren laut MDS
auf den Methoden der Evidenz-
basierten Medizin (EbM). Das
heißt, für die Bewertung von
Nutzen und Schaden einer IGeL-
Leistung recherchieren die Wissen-
schaftler beim MDS in medizini-
schen Datenbanken und tragen
die Informationen „nach einer de-
finierten Vorgehensweise“ zusam-
men und werten sie systematisch
aus. Das IGeL-Team wägt Nutzen
und Schaden gegeneinander ab
und fasst das Ergebnis in einer
Bewertungsaussage zusammen,
die von „positiv“, „tendenziell
positiv“ und „unklar“ bis zu „ten-
denziell negativ“ und „negativ“
reicht. „Jede bewertete IGeL wird
in mehreren Ebenen dargestellt,
die von Stufe zu Stufe ausführlicher
und fachlicher werden“: von der
zusammenfassenden Bewertungs-
aussage bis hin zu den für ein
Fachpublikum hinterlegten
Ergebnissen der wissenschaftlichen
Recherche und Analyse.
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