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107, Nr. 9, 1.5.2017, (1049)
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schnur für die politische Arbeit des BFB ist.
Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesver-
bandes der Freien Berufe, Dr. Stephanie
Bauer, merkt dazu an: „Das Konzept – maß-
geblich initiiert von der BZÄK – ist in sich
stimmig. Der BFB-Vorstand hat deshalb den
Vorschlag gerne aufgegriffen“.
Da die Europäische Kommission die Diskus-
sion über die Zukunft beruflicher Regulie-
rung mit ökonomischen und wachstumspo-
litischen Argumenten führt, drängte die
BZÄK frühzeitig auf eine wirtschaftswissen-
schaftliche Debatte. Hier bestand wissen-
schaftlicher Nachholbedarf, da es bislang
keine Studien gab, die die volkswirtschaftli-
chen Vorteile berufsrechtlicher Regulierung
unter die Lupe nehmen. In unmittelbarer
Reaktion auf den Vorstoß der BZÄK hat der
BFB mit mehreren Wissenschaftlern Sondie-
rungsgespräche geführt. Ende 2016 ent-
schied sich der BFB, eine wirtschaftswissen-
schaftliche Studie bei Prof. Dr. Justus Hau-
cap und Prof. Dr. Alexander Rasch vom Düs-
seldorfer Institute for Competition Econo-
mics der Heinrich-Heine Universität Düssel-
dorf in Auftrag zu geben. Die beiden Wirt-
schaftswissenschaftler hinterfragen in ihrer
Arbeit die von der Europäischen Kommissi-
on behaupteten markt- und wirtschafts-
hemmenden Folgen beruflicher Regulie-
rung, etwa in Form von Gebühren oder
regulierten Preisen, und untersuchen die
vielfältigen ökonomischen Wirkungen von
berufsrechtlicher Regulierung. Die Arbeit
trägt den Titel „Aspekte der Deregulierung
bei den Freien Berufen“ und soll aller
Voraussicht nach im Frühjahr 2017 veröf-
fentlicht werden.
Charta der Freien Berufe
Die Entwicklungen auf europäischer Ebene
rund um die Freien Berufe sind von jeher ein
Schwerpunkt der europapolitischen Arbeit
der BZÄK. Über den europäischen Dachver-
band der Zahnärzte, den Council of Europe-
an Dentists (CED), hat die BZÄK bereits
2013 proaktiv die Verabschiedung einer
Charta der Freien Berufe initiiert, der sich im
Verlauf die europäischen Dachverbände der
Ärzte, Apotheker, Tierärzte und Ingenieure
angeschlossen haben. Die Charta skizziert
die Besonderheiten der Freien Berufe. Sie
benennt die Prinzipien, für die die Freien
Berufe stehen und stellt konkrete Forderun-
gen auf, wie der EU-Gesetzgeber künftig
den Bedürfnissen der Freien Berufe besser
gerecht werden kann. Dazu zählt, dass die
EU-Institutionen den Mehrwert der Freien
Berufe für die europäische Gesellschaft aner-
kennen und sicherstellen, dass Freie Berufe
nicht ausschließlich auf Grundlage rein
marktwirtschaftlicher Kriterien beurteilt
werden. Die Charta weist ebenfalls darauf
hin, dass die Entscheidung zur Deregulie-
rung der Freien Berufe ohne Berücksichti-
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