

zm
107, Nr. 11, 1.6.2017, (1323)
fraktion (MIB-1) von über 90 Prozent
führten zur Diagnose eines aggressiven
Non-Hodgkin-Lymphoms der B-Zell-Reihe.
Durch In-situ-Hybridisierung wurde eine
Expression des Epstein-Barr-Virus (EBV)
ausgeschlossen. Somit konnte in der Zu-
sammenschau aller Befunde die Diagnose
eines Burkitt-Lymphoms gestellt werden.
Der Patient wurde zur Induktion einer
Chemotherapie in eine kinderonkologische
Klinik verlegt.
Diskussion
Unterschieden wird zwischen der ende-
mischen, der sporadischen und der HIV-
assoziierten Form des Burkitt-Lymphoms.
Differenzialdiagnostisch muss das diffuse
großzellige B-Zell-Lymphom abgegrenzt
werden. Die endemische Form des Burkitt-
Lymphoms (zum Beispiel in Äquatorialafrika)
Abbildung 2:
CT des Oberkiefers
axial: irreguläre
Knochenstruktur und
Osteolysen im Bereich
des Oberkiefers
Abbildung 3: CT des Mittelgesichts koronar: Verschattung der Kieferhöhlen und Arrosion
des Kieferhöhlenbodens beidseits
Abbildung 4: MRT koronar T1-Wichtung:
multiple, teils in Ketten gelegene Lymph-
knoten zervikal beidseits