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zm

107, Nr. 11, 1.6.2017, (1327)

prothese, meine Großmutter zeigte mir ihre

Vollprothese. Noch vor etwa 30 Jahren war

der Verlust der Zähne bei den gerade erst

50-Jährigen weit verbreitet, es gab sogar in

den Staatsexamina noch genügend Patien-

ten, die eine Totalprothese brauchten. Dies

ist heute die Ausnahme geworden.

Für die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

bedeutet dies, dass die Patienten nun drei

Jahrzehnte länger voll bezahnt begleitet

werden müssen. Jetzt können langfristige

Veränderungen der Zahnstellung, der Ok-

klusion, des Parodonts, der Weichgewebe

und des Kiefergelenks, die damals noch oft

durch das frühe Tragen von Vollprothesen

verborgen geblieben oder anders ausge-

prägt waren, beobachtet werden.

Sprechen wir zunächst vor dem Hinter-

grund unseres strukturbiologischen Grund-

lagenwissens über die Stabilität der

Zahnstellung, danach nochmals über das

Wachstum des Gesichts.

Zähne stehen nicht mehr

stabil im Zahnbogen

Erwachsene Patienten, die zur kieferortho-

pädischen Beratung kommen, haben oft

festgestellt, dass ihre Zähne gewandert sind.

Tatsächlich ist in der Kieferorthopädie be-

kannt, dass die Zähne nicht stabil im Zahn-

bogen stehen [Rudzki und Kirschneck,

Abbildung 2:

Veränderungen der

Gesichtsgeometrie bei

einer erwachsenen

Frau: im Alter von 28

Jahren (schwarz) und

mit 79 Jahren (rot)

[umgezeichnet nach

Behrents, 1985]

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