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107, Nr. 2, 16.1.2017, (109)

?

Sie wollten nun aber länger als zehn

Monate in Berlin bleiben. Was mussten

Sie tun, damit das klappt?

Zunächst musste ich Deutsch lernen und

eine Prüfung mit dem Level B2 ablegen.

Das hat gut geklappt und ich hatte eine

ganz gute Note. Diese Unterlagen habe ich

dann beim Landesamt für Gesundheit und

Soziales – kurz LAGeSo – eingereicht. Die

Dame dort wollte aber auch Unterlagen aus

Syrien haben. Und das ging natürlich nicht.

Das große Problem ist, dass die deutschen

Behörden dafür – ich würde nicht sagen

kein Verständnis, aber zumindest – sehr

wenig Verständnis haben. Ich sollte nach

Syrien zurück und meine Unterlagen holen.

Das darf ich aber nicht mehr. Würde ich jetzt

nach Syrien fliegen, würde mich das Militär

am Flughafen abholen und sofort verhaften.

Punkt. Mehr müsste man dazu gar nicht

sagen. Aber den deutschen Behörden reicht

das nicht. Ich musste also dem LAGeSo

einen Brief schreiben, um genau dies zu

begründen.

All das hat sehr lange gedauert – und das

Problem war: Je länger es gedauert hat,

desto weniger Zeit hatte ich, weil ich ja nur

zehn Monate in Deutschland bleiben durfte.

?

Was haben Sie in der Zwischenzeit in

Deutschland gemacht?

Nach meinem Deutschkurs habe ich für sechs

Monate ein Praktikum in einer Zahnarztpra-

xis in Zehlendorf gemacht. Leider durfte ich

dort nur zugucken, aber ich wollte dies

dennoch unbedingt machen, um mich mit

deutschen Fachbegriffen vertraut zu machen.

Denn ich musste nach meiner allgemeinen

Deutschprüfung noch eine Fachsprachprü-

fung bei der Zahnärztekammer ablegen.

Und da kam dann das nächste Problem: Ich

habe einfach keinen Termin bekommen. Ich

bin immer wieder zur Kammer gegangen

und habe gesagt „Bitte, bitte, gebt mir

schnell einen Termin, das hängt von meiner

Aufenthaltserlaubnis ab!“ – und alle Mit-

arbeiter waren sehr hilfsbereit, aber es hat

trotzdem zwei, fast drei Monate gedauert,

bis ich einen Termin hatte. In dieser Zeit

konnte ich einfach nur abwarten und hoffen,

dass alles klappen wird.

?

Dann, nach fast drei Monaten, haben

Sie den Termin zur Sprachprüfung be-

kommen. Wie war die Prüfung?

Ich war sehr nervös, aber die drei Ärztinnen,

die mich geprüft haben, sagten später zu

mir: „Das war beeindruckend. Wenn wir so

arabisch sprechen könnten, wie Sie deutsch

sprechen, das wäre wunderbar.“ Das war

natürlich sehr schön – und auch eine Art

Trost für mich.

?

Man hört immer wieder, dass viele Teil-

nehmer durchfallen. Wie haben Sie die

Prüfung wahrgenommen?

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