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zm

106, Nr. 24 A, 16.12.2016, (1479)

B

Vor der Anhörung am 9. Dezember haben

sich weitere Verbände zum Referenten-

entwurf der Approbationsordnung positio-

niert. Im Fokus der Kritik steht vor allem die

postulierte Kostenneutralität, die hinter-

fragt wird. Hier einige Stimmen:

\

Bundesärztekammer (BÄK): Die Zusam-

menlegung der Vorklinik von Human- und

Zahnmedizin wird nur dann befürwortet,

wenn dies für die Humanmedizin keinen

Rückschritt in überholte Ausbildungskonzep-

te bedeutet und der Lehre in Kleingruppen

und den Modellstudiengängen nicht

zuwiderläuft.

Die Novelle dürfe nicht zu Einsparungen in

der Lehre führen, sondern müsse die Universi-

täten so aufstellen, dass eine exzellente Lehre

und Wissenschaft an jeder Universität ge-

währleistet werden kann. Kostenneutralität

hält die BÄK nicht für möglich.

\

Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiag-

nostik und -therapie (DGFDT) und Deutsche

Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin

und Biomaterialien (DGPro): Sie weisen

darauf hin, dass sich die Novelle aufgrund der

veränderten Betreuungsrelationen mit den

vorhandenen Personalressourcen an den

Universitäten nicht realisieren lässt. Ferner

habe sich die Zahnmedizin weiterentwickelt,

das sollte in den Lehrinhalten berücksichtigt

werden.

\

Studienkommission Zahnmedizin: Sie ver-

weist auch auf die Weiterentwicklung der

Zahnmedizin – der zunehmende Bedarf an

lebenslang präventiven Behandlungsstrate-

gien, komplexen interdisziplinären Behand-

lungsplanungen und rechnergestützten

Therapieverfahren müssten in der Ausbildung

berücksichtigt werden.

\

Freier Verband Deutscher Zahnärzte:

Gefordert wird unter anderem ein Praktikum

im zahntechnischen Bereich.

\

Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte

Medizin (EbM-Netzwerk) fordert eine curricu-

lare Lehre in der EbM, ein freiwilliges Angebot

als Wahlpflichtfach reiche nicht aus.

\

Der Medizinischer Fakultätentag betont,

dass der Entwurf nicht mehr den Ansprüchen

einer zeitgemäßen und zukunftsorienteierten

medizinischen und zahnärztlichen Ausbil-

dung gerecht wird und lehnt ihn ab. Er emp-

fiehlt, die Weiterentwicklung des Medizinstu-

diums im Masterplan Medizinstudium 2020

voranzutreiben, darauf aufbauend sollte die

Anpassung der zahnärztlichen Ausbildung

erfolgen.

\

Stimmen aus den Verbänden

P

RO UND

C

ONTRA

13

WI R WÜNSCHEN IHNEN

FRÖHL I CHE WE IHNACHTEN

UND E IN GLÜCKL ICHES ,

ERFOLGRE ICHES NEUES JAHR .