zm
107, Nr. 6, 16.3.2017, (645)
auch Senioren und kˆ rperlich/geistig
eingeschr‰ nkte oder bettl‰ gerige
Menschen, Diabetiker, Osteoporose
Patienten, starke Raucher, stressge
plagte Personen sowie Patienten mit
Brackets oder nacheiner Parodontal
behandlung. Nebenwirkungen wie
Verf‰ rbungen der Z‰ hne oder Irrita
tionen der Schleimhaut sind nicht zu
erwarten.
Sunstar Deutschland GmbH · Aiterfeld 1 · 79677 Schˆ nau · Tel. +49 7673 885 10855 ·
service@de.sunstar.comChronische Parodontitiden
Probiotika – wichtige Adjuvanten
für eine intakte Mundflora
Probiotika werden in der Behand
lung gastrointestinaler Infektionen
h‰ ufi g eingesetzt, ihre Wirkung ist
gut dokumentiert. Neuere Studien
zeigen, dass der probiotisch wirk
same Keim
Lactobacillus reuteri
ProdentisÆ (GUMÆ PerioBalanceÆ )
auch bei Vorliegen parodontaler
Entz¸ ndungen eine sinnvolle Thera
pieerg‰ nzung darstellt. Von einer
prophylaktischen Anwendung pro
fi tieren insbesondere Risikopatien
ten wie etwa Schwangere.
DieZahnfl eischgesundheit inDeutsch
land hat sich zwar verbessert, ist aber
immer noch nicht befriedigend. Die
aktuelle F¸ nfte Deutsche Mundge
sundheitsstudiehatgezeigt,dasseine
moderate Parodontitis bei 43,4 %,
eine schwere Parodontitis bei 8,2 %
der j¸ ngeren Erwachsenen (35 44
Jahre)vorliegt.Bei j¸ ngerenSenioren
(65 74 Jahre) sind 44,8 % bzw. 19,8 %
betroffen
[1]
. ƒ tiologisch steht neben
der individuellen Krankheitsanf‰ llig
keit ein Missverh‰ ltnis zwischen pa
thogenen und erw¸ nschten Keimen
im Mundraum im Vordergrund. Auch
die Gravidit‰ t stellt einen ernst zu
nehmenden Risikofaktor dar: Dies ist
unter anderemauf die in der Schwan
gerschaft physiologisch erhˆ hten
infl ammatorischen Zytokine (TNFα
,
Prostaglandine)zur¸ ckzuf¸ hren,wel
che eine ¸ berschieflende Entz¸ n
dungsreaktion der Gingiva auf be
nachbarte bakterielle Bel‰ ge nach
sich ziehen. Durch effizientes Z‰ hne
putzen und eventuelles Scaling and
Root Planing (SRP) l‰ sst sich die
Zahl der pathogenen Keime zwar
deutlich, leider jedoch nur vor¸ ber
gehend reduzieren.
‹ berzeugende und ¸ berein
stimmende Studienergebnisse
In mehreren Untersuchungen konnte
gezeigt werden, dass
L. reuteri
Pro
dentisÆ in der Lage ist, das Wachs
tum parodontalpathogener Keime
effizient zu hemmen. Teughels et al.
sowie Vicario et al. konnten nach
weisen, dass GUMÆ PerioBalanceÆ
als Therapieerg‰ nzung zu SRP die
klinischen Parameter Sondierungs
tiefe, BlutungsIndex und Plaque
Index erheblich verbessert
[2, 3]
. Eine
MetaAnalyse hat gezeigt, dass SRP
plus probiotische Behandlung im
Vergleich zu SRP alleine einen signi
fi kantenCALGewinn (clinical attach
ment level) sowie eine signifi kante
Reduktion der Blutung bei Sondie
rungnach sichzieht
[4]
. Bei Schwange
ren konnte drei Monate nach Beginn
der Einnahme des Probiotikums im
Vergleich zur Placebo ebenfalls eine
signifi kante Senkung des Gingiva
Index und des PlaqueIndex beo
bachtet werden.
[5]
Supplementation bei chronischer
Parodontitis und rezidivierender
Gingivitis
Das Milchs‰ urebakterium kann sich
imSpeichel und an der Mundschleim
haut festsetzen und sowohl in der
Mundhˆ hle als auch im Verdauungs
trakt des Menschen ¸ berleben. Jede
Lutschtablette enth‰ lt mindestens
200 Millionen aktive Keime. GUMÆ
PerioBalanceÆ (30erPackung aus
der Apotheke) sollte 1 x t‰ glich ¸ ber
30 Tage eingenommen werden,
sobald erste Zahnfl eischprobleme
auftauchen. RisikoPatienten ist eine
prophylaktischeAnwendunganzura
ten. Dazuz‰ hlennebenSchwangeren
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FRISCHER
MINZ-
GESCHMACK
Quellen
[1]
Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
2016. Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
[2]
Teughels W et al. (2103) J Clin Periodontol
40:1025-35
[3]
Vicario M et al. (2012) Acta Odont Scand 71(3-4)
[4]
Martin-Cabezas R et al. (2016) doi: 10.111/jcpe.12545
[5]
Schlagenhauf U et al. (2016) J Clin Periodontol
43:948-954
www.GUMprofessionell.deLactobacillus reuteri
Prodentis®