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107, Nr. 9, 1.5.2017, (1117)
fest: Er verkauft die Praxis unsaniert, damit
der Käufer die Möglichkeit hat, „sich frei
auszuleben“.
Ein Arbeitsmodell bis 70
Dass er einen Seelenverwandten als Nach-
folger finden würde, hielt er ohnehin für illu-
behandelt werden. Und das war ihm wich-
tig. Denn so übergibt er sukzessive nicht nur
seine Praxis an seinen Nachfolger, sondern
auch seine Patienten.
Bis zum 70. Lebensjahr kann er sich dieses
Arbeitsmodell gut vorstellen. Jetzt, wo er
nicht mehr der Controller ist, sondern ganz
Zahnarzt aus Leidenschaft.
sf
sorisch. „Man sollte die Ideen des Kollegen
akzeptieren lernen, sonst hat man es
schwer“, rät er.
„Ich lebe freier“, sagt Nitzschke jetzt, wo er
den Rollentausch vom Praxischef zum Ange-
stellten vollzogen hat. Seine Patienten müs-
sen nun zwar länger auf einen Termin war-
ten, können dafür aber weiterhin von ihm
Dr. Michael Nitzschke (rechts) ist gelassen –
als Angestellter in seiner ehemaligen Praxis
widmet er jetzt seine Zeit uneingeschränkt
der Behandlung.
Foto: zm-sf
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